Mundtot
Worttropfen
regnet es
in meinem Kopf,
Tropfen aus
Herzblut und
Illusion.
Morgen wird's wieder
heute sein
und das Schweigen
trocknet den Silbenschauer
in meinem Mund.
Nur heute.
©Lisa Nicolis
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ich sollte
ich sollte
den Himmel
hinter meiner Stirn
blau bemalen
das Wolkendüster
einsammeln
und es ausgeben
an deinen Hitzesturm
© Lisa Nicolis
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Erinnerungen
von hier
nach dort
nach irgendwo
reicht eine Seelenbrücke
nur Gedanken wagen es
nach irgendwo
nach dort
von hier
die Trümmer der Brücke mit den
Bogenpfeilern aus Herztönen
wo unsre Worte sich fanden
liegen längst im Fluss
der Zeit
© Lisa Nicolis
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Sing uns den Frühling herbei,
Vogel,
aus den Säften der Bäume,
aus dem Staub der Erde
und aus meinen Adern,
wo er seit Anbeginn
klammert.
© Lisa Nicolis
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hoffen
sehe ich
die winternackten Zweige
sehe ich drin
den verborgnen Sommer
sehe die Vögel
die alten Lieder trällern
sehe das
Erneuern und Hoffen
auf vertretenen Pfaden
zwischen den Welten
getränkt von stummen
Hilferufen
© Lisa Nicolis
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Wasserspiegel
Zielstrebig pflügt ein Schwan
die leiblosen Wolken im See
und meine Brotkrumen
schweben wie Vögel
am reglosen
Wasserhimmel.
©Lisa Nicolis
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Nebelwand
Nebel steigt
aus den Wellen,
flutet schon allseits
das Land,
Schilf reißt
den schleir’nen Tand.
Weit weg,
aus sonnigen Quellen,
blutet schon Licht
durch die Wand.
© Lisa Nicolis
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Wind
In deinen Händen ist das Werden.
Du bringst der Erde Segen
-Regen.
Oder nur fruchtloses Gewölk
und bringst ihr
Hunger und Verderben.
© Lisa Nicolis
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Träumerei
in deine warmen Handflächen
schmiegen sich meine Träume
bis mich die Wirklichkeit ruft
© Lisa Nicolis
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Glockenschlag
vom Glockenschlag schrecken
die Sekunden meiner Zeit hoch
bis der nächste Klang
sie verschlingt
meine Gedanken verirren sich
in die Finsternis des Kirchturms
und fliegen laut dröhnend
über die Dächer der Stadt
die Glocken klingen noch lange
in mir weiter auch als die
Regelmäßigkeit der Sekunden
in mein Herz zurückfällt
© Lisa Nicolis
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morgens
farblos winkt der Morgen
wieder
den Tag herbei
im Nebelkleid
wachsen die Stunden
der Sonne zu
aus dem
grauen Gedankengeflecht
fallen die erste Strahlen
© Lisa Nicolis
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Luftschlösser
Ich brauche die Luft
nicht nur zum Atmen.
Wohin soll ich sonst
meine Schlösser bauen.
© Lisa Nicolis
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rahmenlos
willst du mich
in einen Rahmen stecken
bastle zuerst ein Passpartout
© Lisa Nicolis
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Oma
sie strickte Worte
in den Schal hinein
und wenn ich
Wind und Wetter fühle
sind’s auch
die Wortmaschen
die mich umhalsen
wärmen
© Lisa Nicolis
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Bald
Der Garten ist jetzt
Träumerei
in deine warmen Handflächen
schmiegen sich meine Träume
bis mich die Wirklichkeit ruft
© Lisa Nicolis
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Glockenschlag
vom Glockenschlag schrecken
die Sekunden meiner Zeit hoch
bis der nächste Klang
sie verschlingt
meine Gedanken verirren sich
in die Finsternis des Kirchturms
und fliegen laut dröhnend
über die Dächer der Stadt
die Glocken klingen noch lange
in mir weiter auch als die
Regelmäßigkeit der Sekunden
in mein Herz zurückfällt
© Lisa Nicolis
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morgens
farblos winkt der Morgen
wieder
den Tag herbei
im Nebelkleid
wachsen die Stunden
der Sonne zu
aus dem
grauen Gedankengeflecht
fallen die erste Strahlen
© Lisa Nicolis
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Luftschlösser
Ich brauche die Luft
nicht nur zum Atmen.
Wohin soll ich sonst
meine Schlösser bauen.
© Lisa Nicolis
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rahmenlos
willst du mich
in einen Rahmen stecken
bastle zuerst ein Passpartout
© Lisa Nicolis
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Oma
sie strickte Worte
in den Schal hinein
und wenn ich
Wind und Wetter fühle
sind’s auch
die Wortmaschen
die mich umhalsen
wärmen
© Lisa Nicolis
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Bald
Der Garten ist jetzt
ein Buch mit
verlorenen Worten.
Blattlos schweigt
jedes Gezweig.
Nur in modriger
Erde wallt wieder
Erwachen,
das Rauschen
der Blätter,
der Duft des Jasmins.
Bald finden sich
wieder die Worte
zu jedem Erblühen.
© Lisa Nicolis
verlorenen Worten.
Blattlos schweigt
jedes Gezweig.
Nur in modriger
Erde wallt wieder
Erwachen,
das Rauschen
der Blätter,
der Duft des Jasmins.
Bald finden sich
wieder die Worte
zu jedem Erblühen.
© Lisa Nicolis
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